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Label aus SnapPap selber machen | inkl. Freebie

Snappap label plotten Anleitung

Darauf habt ihr mich ganz oft angesprochen – meine SnapPap-Label!

Wie macht man Label aus SnapPap? Kann man das ganz normal plotten? Ist das eine spezielle Folie oder gar spezielles SnapPap?

Die Antworten: Ganz einfach! Aber klar! und Nein – ganz normale Materialien hab ich dafür genommen 🙂

[Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliatelinks und unbezahlte Werbung]

Inhalts-Übersicht

Und jetzt in Ruhe: SnapPap-Label plotten – Schritt für Schritt

Damit ihr auch direkt loslegen könnt, hab ich für alle, die schon meine “made by…”-Plotterdatei für ihre Größenlabel nutzen noch eine kostenlose Plottvorlage für die passenden SnapPap-Label zum Download (SVG & DXF – am Ende des Artikels findet ihr den Link)!

Das Prinzip lässt sich aber – logisch – natürlich auch auf eure eigenen Kreationen anwenden!

SnapPap Label plotten mit dem Silhouette Portrait
Für SnapPap-Label nehmt ihr ganz normales SnapPap - das kann jeder Plotter schneiden, sogar Portrait oder Cricut Joy!

Welches Material brauche ich für SnapPap-Label?

Hier habe ich zum einen ganz normales SnapPap genommen.

Das bekommt man bei vielen Plotterausrüstern, in Stoffläden, oder auch hier bei amazon* in verschiedenen Farben und auch direkt im praktischen A4-Format.

A4 finde ich deshalb gut, weil es schon flach ist und sich sehr gut auf die Schneidematte kleben lässt.

TIPP: Wenn ihr weißes SnapPap nehmt, könnt ihr es übrigens auch mit Textilfarben einfärben! 😉

Für den Plott darauf funktioniert ganz normale Flexfolie super, auch Flock oder andere Sorten .

SnapPapl Label mit dem Plotter geschnitten und Flexfolie bedruckt
Ganz normale Flexfolie hält super auf dem SnapPap. Anschließend einfach annähen - per Hand, oder mit der Maschine.

Vinylfolie hab ich auch mal kurz ausprobiert, ist aber a) eine riesen Fummelei, was das Entgittern in der Größe angeht und hält auch b) nur ganz schlecht – spätestens nach dem Waschen ist es ab.

Schau dir dieses Video auf  YouTube an für ganz viele Plott-Ideen zu Handmade-Labeln:

Schneideeinstellungen für SnapPap

Ich habe einen Silhouette Portrait 2 und schneide SnapPap mit Messer 10, Geschwindigkeit 1, Druck 33 und Doppelschnitt mit Überschneiden.

Dafür nehme ich ein normales Silhouette Automatik-Messer – das kann man allerdings danach nicht mehr so gut für Folie verwenden, daher hab ich es mir dick gekennzeichnet ?

Die Angaben können bei jedem übrigens etwas anders sein – je nachdem wie alt euer Messer ist zum Beispiel… Daher: Testschnitt nicht vergessen!

Der Brother SDX schneidet das SnapPap automatisch mit dem schwarzen Messer.

Für die CM-Serie von Brother kann ich keine genauen Angaben machen, einfach weil ich selbst keinen habe. Aber vielleicht helfen euch diese “übersetzten” Infos: Messer 10 – ist bei Silhouette kurz vorm Maximum (12), Geschwindigkeit 1 – ist so langsam es geht und Druck 33 ist der höchste Druck den das Silhouette-Gerät zur Verfügung hat.

Wer gute Einstellungen für den Brother gefunden hat – gerne in die Kommentare schreiben 🙂

Cricut Maker und Joy schneiden bei mir das SnapPap auch super – dafür findet ihr Voreinstellungen bereits im Designspace!

Snappap Label mit dem Plotter geplottet und mit Flexfolie bedruckt als Etikett am Halstuch
Diese Farbkombi wirkt ein bisschen wie graviertes Leder...

Wie kommt der Plott auf das SnapPap?

Im Prinzip genau so, wie ihr auch ein Shirt beplotten würdet:

  • Label gespiegelt plotten
  • SnapPap* passend mit dem Plotter zuschneiden (ungewaschen, sonst lässt es sich nicht gut schneiden)
  • Label entgittern, ab aufs SnapPap und gemeinsam in die Presse/ unters Bügeleisen. Die Temperatur und die Dauer beim Pressen richtet sich nach der Flexfolie, die ihr gewählt habt. In meinem Beispiel ist es die HappyFlex von HappyFabric und ich habe bei 150°C 10 Sekunden gepresst.
  • Trägerfolie ab und nochmal kurz nachpressen…
  • Fertig 🙂
 
Einen Plott aus Flexfolie auf SnapPap pressen
Die Flex kommt auf's SnapPap wie auf andere Textilien auch - einfach draufpressen.

Noch 3 Tipps zum Plotten von SnapPap-Labeln:

Aus Erfahrung hab ich gelernt, dass es sehr viel Sinn macht ein eigenes Schneidemesser für Papier/SnapPap zu nehmen – sonst wird das Folienmesser doch sehr schnell stumpf…

Und – weil ich es gefragt wurde: Ich plotte mein Logo deshalb nicht direkt ins SnapPap, weil es dann spitze Kanten gibt, die sich nach eimal Waschen bereits nach außen biegen – das hat meiner Tochter gar nicht gefallen weil “…’s piex’, Mama” und mir nicht gefallen, weil es zudem noch blöd aussieht. Ich bleibe also bei der SnapPap-Flex-Kombi 😉

Für so kleine “Mal-Eben”-Plottprojekte hab ich lange das Reisebügeleisen von Prym* genommen.

Mittlerweile hab ich es durch die EasyPress Mini von Cricut * ersetzt – die ist noch praktikabler.

Beide werden wirklich innerhalb kürzester Zeit heiß (nicht wie die große Presse, die mehrere Minuten zum hochheizen braucht), haben eine durchgehende Heizfläche und nehmen auch am Nähtisch fast keinen Platz weg.

 

Kann das SnapPap-Label in die Waschmaschine oder den Trockner?

Ja, kann es! Das Label zu erstellen ist wirklich so einfach, wie es sich anhört und ja, es hält auch mehrere Wäschen aus!

Als Beweis nehme ich mal das Halstuch meiner Tochter (kostenlose Anleitung dafür gibt’s hier)  her, was im Eckzahnungsmodus steckt und wirklich schon oft gewaschen und durch den Trockner gejagt wurde 😉

SnapPap Label Made by Mama geplottet mit dem Silhouette Portrait
Nach ein paar mal Waschen und Trockner sieht es fast sogar noch besser aus, finde ich. Die Flexfolie hält bombenfest. Vorgewaschen wird das SnapPap bei mir für die Label übrigens nicht.

SnapPap-Label | KOSTENLOSER DOWNLOAD

SnapPap-Label passend zur Datei “made by me”-Größenlabel

Jetzt wisst ihr, wie ich die schicken “made by Mama”-SnapPap-Label gemacht habe und könnt selbst loslegen. 

Passend zum “made by Mama” aus den Größenlabeln hab ich ein Set von Rechtecken für die SnapPap Label für euch als SVG und DXF fertig gestellt. Das spart euch sicher etwas Zeit!

 

Größenlabel-Datei “made by…”

Solltet ihr die Labeldatei selbst noch nicht haben bekommt ihr sie in meinem Shop!

Lust auf noch mehr SnapPap-Label?

Und wenn euch das jetzt noch nicht reicht, dann könnt ihr euch auch gerne dieses Dateien hier mal anschauen – die lassen sich auch prima mit SnapPap umsetzen 😉

 

Linkliste mit verwendeten Materialien

Mehr Materialien und Tipps (findet ihr dort in den Kommentaren) in meiner amazon-Storefront: www.amazon.de/shop/mamassachen *

*Affiliatelinks

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24 Gedanken zu “Label aus SnapPap selber machen | inkl. Freebie

  1. Catrin sagt:

    Sieht echt klasse aus, schade das ich keinen Plotter habe.

    1. Suse sagt:

      Dann wird es jetzt aber höchste Zeit 😉

  2. Petra Stelly sagt:

    Leider kann ich die svg-Datei nicht downloaden. Ich sehe nur viele Quadrate

    1. Suse sagt:

      Liebe Petra, die Datei beinhaltet auch nur die abgerundeten Rechtecke, mit denen man die SnapPap-Label passend zum “made by Mama”-Label (was dann aus Flex geschnitten wird) zuschneiden kann. Meinst du das?

      Die Datei “made by Mama” gibt es bei Makerist (und da auch immer mal wieder im Angebot). 🙂

      Liebe Grüße!
      Suse

  3. Bea sagt:

    Das ist eine prima Anleitung. Danke dir dafür 🙂

    1. Suse sagt:

      Sehr gern! 🙂

  4. Julia sagt:

    Hallo Suse,
    wann kommt denn “die Labelei”? Oder ist die schon zu haben und ich habe sie nur nicht gefunden?
    Liebe Grüße,

    Julia

    1. Suse sagt:

      oh nein, die Labelei ist noch nicht fertig – die wartet noch darauf wieder angepackt zu werden (da ist mir die Geburt unseres Sohnes “dazwischen gekommen”) 😉
      Aber das ist gut, dass du mich daran erinnerst – die rutscht jetzt nochmal etwas nach oben auf der (laaaangen) Liste von Plott-Ideen 🙂

  5. Greta sagt:

    Wird die Flexibilität vom Plotter ausgestanzt oder muss man das Motiv dann aus der flexfoloe aufschneiden? Ich frage um die plottdatei richtig zu erstellen oder im negativ beim ausstanzen. Warum Plotter man nicht Farbe einfach auf die Pappe?

    1. Suse sagt:

      Ein Plotter arbeitet mit einem Messer (oder auch mit Stiften, wenn du sie mit einer speziellen Vorrichtung einspannst).

      In meinem Beispiel wird die Flexfolie vom Plotter geschnitten. Du presst sie dann mit einem Bügeleisen oder einer Transferpresse auf das SnapPap. Du kannst auch Formen direkt aus dem SnapPap ausschneiden – das finde ich persönlich aber nicht so schön, weil es sich irgendwann verbiegt.

      Wenn du keinen Plotter hast kannst du es so machen:

      Schneide aus SnapPap die Form mit der Schere oder einem Cuttermesser aus. Anschließend kannst du mit Stoffmalfarbe auf das SnapPap malen oder stempeln. Das geht einfach, schnell und sieht auch richtig toll aus!

      🙂

  6. Monika sagt:

    Hallo
    Vielen Dank für den tollen Beitrag. Gibt es auch einen Link zur Plotterdatei der süssen Herzen für die Flexfolie? Diese sind wunderschön!!!!

    1. Suse sagt:

      Ahhh – leider nicht 😉 Das ist mein Logo und damit eine der wenigen Dateien, die ich nicht rausgebe 🙂

  7. Petra Stelly sagt:

    Hallo, leider kommt nichts bei der svg-Datei.

    1. Suse sagt:

      Probier es bitte nochmal. Bei einigen funktioniert es über den Umweg den Link zu kopieren und in einem neuen Fenster zu öffnen…
      Sorry für die Umstände!

      Hier ist der link auch noch mal direkt:
      https://www.dropbox.com/s/bkm1bn2c9mkyywv/MAMASSACHEN%20SnapPap-Vorlage%20für%20Label%20-%20Freebie_Freebie%20für%20Made%20by%20Mama.svg?dl=0

      Liebe Grüße!
      Suse

  8. Nina sagt:

    Wo finde ich diese Folie die du da drauf bügelst denn die muss ja transparent sein… Hab auf Amazon nur bunte Folien gesehen? LG und danke für die super Anleitung
    Nina

    1. Suse sagt:

      Hey – die Folie ist nicht transparent. Die ist komplett schwarz. Du hast vermutlich nach bedruckbarer Folie gesucht. Die hier ist mit einem Hobby-Schneideplotter (dem Silhouette Portrait 2) geschnitten.
      Vielleicht ist das ja auch was für dich? 🙂

      Liebe Grüße,
      Suse

  9. Sarah sagt:

    Hallo Suse

    Die Plotterdatei “made by…” ist der Hammer. Grosses Kompliment.
    Welche Schriftart hast du dabei verwendet?

    Liebe Grüsse
    Sarah

    1. Suse sagt:

      Betriebsgeheimnis 😉

  10. Melanie HIllengass sagt:

    Hallo Suse,
    vielen Dank für die tollen Tipps rund um SnapPapp.
    Bin neu in dem Thema und gerade dabei mir selbst Etiketten zu erstellen und es wahr sehr hilfreich zu lesen, das nur geschnittener SnapPapp mit Waschen nicht funktioniert. Ich schneide jetzt die Etiketten auch mit dem Plotter aus und presse Flexfolie darauf, sieht auch schöner aus….

    Habe die Etiketten mit der Brother geschnitten:
    türkises Messer, auf 7
    Schneidedruck: 9 (höchste Stufe)
    Schneidegeschwindigkeit 1 (kleinste Stufe)

    Liebe Grüße,
    Melanie

    1. Suse sagt:

      Liebe Melanie,
      sehr gerne und danke für deine Schneidedaten mit dem Brother!

      Liebe Grüße!
      Suse

  11. Anja sagt:

    Danke für den tollen Beitrag und das Freebie. Eine Frage habe ich zum Plott. Ich habe ihn schon vor einiger Zeit gekauft und schon in einigen Größen versucht zu plotten, aber leider haut es mir jedesmal die Stiche zam. Die kann ich nie schön entgittern.
    Welche Größe nimmst Du für den Plott und wie entgitterst Du es schön, dass die Naht bleibt?

    Danke vielmals

    1. Suse sagt:

      Die Größe steht auch mit in der Datei. Ich meine mich zu erinnern, dass es MINDESTENS 2,8 besser aber noch 3cm oder mehr sein sollten. Ich habe auch schon 2,5 geschafft, aber nur mit neuem Messer und guter Folie 🙂 Auf meinem Instagram-Profil findest du auch ein kleines video zum Entgittern der Größenlabel 🙂

  12. Jolanta sagt:

    Hallo,
    Welche Seite von Snappap muss nach oben – die feine? oder rauere?
    Danke schön 🙂

    1. Suse sagt:

      Das was dir besser gefällt! 🙂

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